Neben einer qualifizierten Aus-, Fort- und Weiterbildung von Übungsleiter/innen, Trainer/innen, Vereinsmanager/innen und Jugendleiter/innen kommt der Fortbildung der im verbandlichen Lehrwesen arbeitenden Lehrkräfte eine ebenso bedeutsame Aufgabe zu. Insbesondere in einer Zeit zunehmender Konkurrenz, der sich die Sportvereine ausgesetzt sehen, steigt der Stellenwert von Qualifizierungsarbeit weiter an. Logische Konsequenz dieser Entwicklung: Je mehr Vereinsarbeit „professionalisiert“ werden muss, desto mehr muss auch der Qualifizierungsprozess in den Organisationen des Sports diesen Ansprüchen genügen. Hier sind es im Wesentlichen die in den Sportverbänden tätigen Lehrkräfte, welche die Qualität und Bedeutung des verbandlichen Bildungs- und Qualifizierungssystems bestimmen.

In den Rahmenrichtlinien heißt es diesbezüglich: „Bei der Umsetzung von Qualifizierungskonzepten haben die Lehrkräfte eine Schlüsselfunktion inne. Die individuelle, fachliche Qualifikation und die pädagogische, soziale und methodische Kompetenz jeder Lehrkraft sind für die Qualität der Bildungsarbeit elementar und gehören zu den nachzuweisenden Standards einer Qualitätssicherung. Deshalb kommt der regelmäßigen Fortbildung von Referentinnen und Referenten in der Lizenzausbildung eine entscheidende Bedeutung zu.“

Die regelmäßige Fortbildung der im Ausbildungswesen tätigen Mitarbeiter stellt demzufolge eine Kernaufgabe der Sportorganisationen dar. Die Ausbildungsverantwortlichen stehen hier in der gemeinsamen Verantwortung, Können und Fähigkeiten der Lehrkräfte durch geeignete Maßnahmen zu sichern und darüber hinaus weiterzuentwickeln. Nur so kann die Qualität des verbandlichen Bildungs- und Qualifizierungssystems erhalten bzw. ausgebaut werden.